Maximilian Hecker

<p>Heckers Thema auf seinem siebten Album "Mirage of Bliss" ist der ewige Widerstreit zwischen seiner Sehnsucht nach Liebe, ist die dringlichen Frage nach ihrem Verbleib, insbesondere dann, wenn sie real geworden scheint. Denn die erwunschene Nähe birgt gleichzeitig den Verbleib der Eigenständigkeit. Ein neues Sehnen tritt hervor: das nach Isolation. Andere in seine Nähe zu rufen ist immer der Begin einer Flucht vor ihnen. Denn Hecker aber hält mit der Art, wie er herbeiruft, den Anderen doch wieder fern. Diese Zwiespälte sind es, die Hecker am Klavier mit Tönen untermalt. Es ist seine Art sich den Weg zu seiner Gefühlswelt freizuräumen, sich das Überleben zu sichern. Er ist ein Pathetiker der Distanz, ein Virtuose der Distanzliebe. Singend verweisst er auf die Absurdität von Beziehungen. Im gleichen Rahmen nimmt er Bezug auf seine mannigfaltigen Asienaufenthalte, seine auf die fremde Kultur projizierten Erlösungshalluzinationen, diese »Trugbilder der Glückseligkeit«. <br />Die Bilder von »goldenen Meeren der Betäubung und des Wahnsinns«, die zum Ertrinken einladen bilden die Metaphern seiner Flucht vor der menschlichen Bewährung zu sein. Und geradezu unheimlich hoffnungsvoll klingt sein Resümee: »I am wandering, I am straying, I will always do.« <br /><br />Davor und danach gibt's lärmlustLounge - desperationPop - Konservenmusik für's Wohnzimmer <br /><br />Beginn: 20:30 Uhr <br /><br /><br /> Einlass: 20:00 Uhr<br /> Eintritt: 10 €, erm. 9 €</p>