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Antigone/Sophie
Stück von Michael Sommer (*1976) nach der Tragödie des Sophokles und den Verhörprotokollen der Sophie Scholl
in Kooperation mit dem DZOK Ulm e.V. und der SWU
Antigone lebt in Zeiten von Krieg und Vernichtung. Sie ist jung, aber mit einem unbestechlichen moralischen Kompass ausgestattet. Der sagt ihr, dass es nicht richtig sein kann, den Bruder Polyneikes unbestattet zu lassen, auch wenn Kreon, ihr Onkel und König von Theben, es so befohlen hat. Allein verübt sie das „Verbrechen“, ihrem Bruder die letzte Ehre zu erweisen. Allein steht sie dem Gesetz gegenüber. Allein stirbt sie.
Am 22. Februar 1943 wurde die aus Ulm stammende Sophie Scholl in München hingerichtet. Gemeinsam mit ihrem Bruder Hans und Anderen hatte sie die Flugblätter der „Weißen Rose“ mit Aufrufen zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus hergestellt und verteilt. Ebenso kompromisslos wie Antigone stand sie ihren Verhörern und Richtern gegenüber, ebenso einsam wie Antigone musste sie sterben.
Siebzig Jahre nach der Hinrichtung der Geschwister Scholl verknüpft das Theaterstück ANTIGONE/SOPHIE die Schicksale der beiden jungen Frauen, die für ihr Gewissen in den Tod gingen. Wir zeigen die Uraufführung als Kooperation mit dem DZOK Ulm e.V. in der Gedenkstätte Oberer Kuhberg. Der Ort diente von 1933 bis 1935 als Konzentrationslager.
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