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PIETER WEMERSEN KAPELLE

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EINTRITT FREI!

Fremd, aber irgendwie vertraut: So klingt die Pieter Wemersen Kapelle. Das mag an der Covermusik liegen. Wäre aber zu kurz gedacht.
Denn was die drei Tübinger Alex Wiemer, Jan Petersen und Toto Schreijäg so zusammenschrauben, ist mehr als die übliche Kiste.
Sie sind Perlenfischer und Sauhunde, Kapelle, Kirchenschiff und Kultkaliber. Oder kurz: Sie konzentrieren sich auf die Essenz gekonnten Songwritertums.
Gespielt werden hauptsächlich Songs aus der zweiten Reihe, von guten Bekannten und nicht so guten. Da trifft 2Raumwohnung auf Hank Williams oder Neil Young auf Vic Chesnutt. Oder die Kapelle selbst! Stücke mit dem Zeug zum Hit, die praktisch in der Ecke gelandet sind – als B-Seite, Bonusmaterial oder Hidden Track.
Bei der Pieter Wemersen Kapelle können sie strahlen. Für eine Nacht. Und weit darüber hinaus. Wie radikal sich die Kapelle von den Originalen löst, ist durchaus von eigener Art. Ein homogener Mix aus Indie, Folk und Rockresten, mit Gitarre, Bass, Schlagzeug und einer Stimme, die singt, was die Seele hergibt. Die Insider dürften dabei schmunzeln, normale Hörer sowieso. Nostalgiefaktor: Null.