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Anton Bruckner (1824 – 1896): 7. SINFONIE, E-DUR

Klanggewaltig und alle Dimensionen sprengend: das sind die Sinfonien Anton Bruckners. Mit der 7. SINFONIE gelingt dem Komponisten sein lang ersehnter internationaler Durchbruch. 1881 bis 1883 komponiert Bruckner sein Meisterwerk, wobei er während der Niederschrift des 2. Satzes vom Tod seines hochverehrten Freundes Richard Wagner überrascht wird. Die Instrumentalsprache, der Umgang mit der Motivik und nicht zuletzt die ausdrückliche Widmung des 2. Satzes „zum Andenken an den hochseligen, heißgeliebten, unsterblichen Meister“ macht diese Sinfonie zur Hommage an Wagner.

Die Melodik ist schwärmerisch-einprägsam, die Rhythmik mit ihren straffen Strukturen und ihren fortdauernden Repetitionen manifestiert die Sinfonie dauerhaft im Bewusstsein des Hörers. Die 7. SINFONIE ist ein zutiefst beeindruckendes Werk, sich ausgewogen bewegend zwischen lyrischem Klangzauber und hymnischer Vehemenz. Nicht ohne Grund führt diese Sinfonie, von Dirigent Hermann Levi als das „bedeutendste sinfonische Werk seit Beethoven“ bezeichnet, dazu, dass Bruckner 1883 einhellig zum Nachfolger Richard Wagners erhoben wird.