Islands

Pop zu einer Art Kultsensation in der Indie Szene avancierte - starteten Islands 2006 mit der ersten Platte "Return to the Sea" einen popmusikalischen Streifzug. Das Werk zeichnete sich durch exzentrische und zugleich honigsüße Popklänge aus: Eingespielt und performt durch einige Charaktere aus Montreals berüchtigter Musikszene (unter anderem Mitglieder von Arcade Fire und Wolf Parade) und gesteuert von Nick Thornburn und Jamie Thompson. Kurz nach der Veröffentlichung trennte sich Thompson einvernehmlich und im Guten von der Gruppe.

Was die Band mit dem 2007 erschienenen "Arm's Way" in eine neue Richtung führt: Trotz des Wegfalls von Thompson, wächst Islands zum Sextett und hin zu orchestralen Prog-Rock Sounds. Thompson kehrte zurück für "Vapours", einer Platte, die hin und her huscht zwischen düsteren Synthiesounds und heftigen Drumcomputer-Beats, während sie doch immer im sensiblen Pop und der Vielzahl an Melodien für die Islands bekannt sind verwurzelt bleibt. Für die Produktion des Albums hat sich Thornburn mit Chris Coady zusammengetan, der unter anderem mit den Yeah Yeah Yeahs, Blonde Redhead und TV On The Radio gearbeitet hat. Das neue Album, welches zum Valentinstag 2012 auf die Ohren dieser Welt traf, stellt Thornburn's bislang persönlichstes Werk dar. Nach einer Trennung zog es ihn von New York nach Los Angeles, einmal quer durch die Vereinigten Staaten. Die neuen Songs entstanden in einsamen Sessions vor dem Piano und resultieren nun in einer Platte voll schimmernder Texturen und unwiderstehlicher Melodien, welche schon seit der Bandgründung als unverkennbares Markenzeichen von Islands durchgehen.

Dennoch findet sich ein stets tiefgehend persönlicher Unterton in den Songs wieder. "A Sleep & A Forgetting" beinhaltet einige der aufrüttelndsten und unverkennbarsten Stücke der sich stets weiterentwickelnden und immer wieder überraschenden Pop-Formation Islands.