Um Himmels Willen, Ikarus

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<h2 class="untertitel">Eröffnung der 30. Tübinger Jugendbuchwoche 2010</h2>
<h3>Theater Marabu, Bonn</h3>

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<p>Die Erde bietet Heimat, aber sie kann einen auch festhalten und zu sich hinabziehen. Und Ikarus fühlt sich eingesperrt. Er quengelt, will keinen Ausgang aus dem Irrgarten seines Vaters Dädalus suchen, will auch mal vorausgehen, eine Pause machen oder <br /> ins Freibad gehen. Und das Labyrinth, das sein Vater gebaut hat, findet er einfach <br /> nur blöd. Er will lieber eine richtige Familie, mit einer Mama und einem Zuhause. <br /> Wie das halt so ist mit alleinerziehenden Vätern und ihren Söhnen: Dädalus kann <br /> Irrgärten bauen und falsche Kühe, aber wie man mit einem Kind umgeht, hat ihm <br /> keiner beigebracht.<br /> „Um Himmels Willen, Ikarus!“ erzählt die Geschichte von Vater und Sohn als all-<br /> täglichen Konflikt. Der Sohn will vom Vater nicht nur wissen, wo es langgeht, son-<br /> dern er fordert auch Antworten: „Wer hat uns hier eingesperrt?“ Und Dädalus muss <br /> erzählen, was es mit dem Minotaurus auf sich hat und wieso man als berühmter <br /> Architekt gar nicht anders kann, als für einen Tyrannen wie Minos zu arbeiten. <br /> Mit: Claus Overkamp, Benedikt Neustein Regie: Christian Schidlowsky<br /> Etwas vollkommen Neues... ( ) durch die experimentelle Bühnensituation wurden die Zuschauer außerge-<br /> wöhnlich stark in das Geschehen eingebunden. Vom ersten Augenblick an zog einen die Geschichte in ihren <br /> Bann. (...) ein alter, griechischer Mythos wurde kindgerecht und spannend umgesetzt. Nur selten gelingt <br /> es, derart schnelle Stimmungsschwankungen in solchem Maße auf den Zuschauer zu übertragen. <br /> Aus der Begründung für den Sonderpreis beim Theater Festival Penguin´s Days 2007</p>