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Jul 06

SANCTA SUSANNA / DIE SIEBEN TODSÜNDEN



Ein nächtliches Kirchenschiff. Von draußen dringt der Atem eines sich liebenden Paares in die Stille. Die junge Nonne Susanna beschließt, ihrem himmlischen Bräutigam ganz nahe zu kommen. Sie entkleidet ssancta_susannaich unter den „Satanas“-Rufen des Nonnenchores.
Es war einer der großen Frankfurter Opernskandale, als Paul Hindemiths Kurz-Oper 1922 dort zur Uraufführung kam. Das expressionistische Libretto August Stramms (zunächst als Schauspiel veröffentlicht) zählt auch heute noch zu den gewagtesten Szenarien der Opernliteratur – thematisiert es doch im polemisch-blasphemischen Bild die Unterdrückung und Tabuisierung weiblicher Sexualität.
„Sancta Susanna“ wird zusammen mit Kurt Weills/Bertolt Brechts „Die sieben Todsünden“ als Fortführung der spartenübergreifenden Zusammenarbeit des Ulmer Balletts und Musiktheaters erarbeitet. Die Gegenüberstellung von Tanz und Gesang findet ihr Pendant in der Konfrontation der Theatersprachen des Expressionismus und des sozialkritischen Lehrstücks.

MIT Oxana Arkaeva (Susanna), Helena Zubanovich (Klementia), Claudia Vetter (Alte Nonne); Statisterie des Theaters Ulm; Herren des Balletts des Theaters Ulm; Damenchor des Theaters Ulm; Philharmonisches Orchester der Stadt Ulm

MUSIKALISCHE LEITUNG Alexander Drčar
INSZENIERUNG Matthias Kaiser
CHOREOGRAFIE Roberto Scafati
BÜHNE UND KOSTÜME Britta Lammers

Veranstaltungsort

Theater Ulm
Herbert-von-Karajan-Platz 1
89073 Ulm

Lageplan


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