FILMPERLEN: Memoria

Die in (zunächst loser) Folge stattfindende neue Filmreihe „Filmperlen“ präsentiert außergewöhnliche Filme, darunter solche, die sonst nur auf Festivals ihren Platz finden, andere, die man möglicherweise nochmals schauen sollte – oder auch Filme, die es aus unerfindlichen Gründen bislang nicht nach Tübingen geschafft haben.

Filmperlen #1: MEMORIA – Der für seine mysteriös-meditativen Filmkreationen bekannte thailändische Regisseur Apichatpong Weerasethakul (von dem wir vor Jahren seinen Cannes-Gewinner „Uncle Bonmee erinnert sich an seine früheren Leben“ gezeigt haben) hat nun, mit Tilda Swinton in der Hauptrolle, erstmals außerhalb seiner Heimat, nämlich in Kolumbien gedreht. Wer sich auf diesen assoziativ-rätselhaften Film einlässt, erlebt womöglich „eine leise Feier der magischen Fähigkeiten des Kinos“ (epd Film).

Drama | Mexiko, Großbritannien, Thailand, Kolumbien, Schweiz, China, Qatar, Deutschland, Frankreich 2021 | 136min. | ab 12 Jahren | Regie: Apichatpong Weerasethakul | mit: Tilda Swinton, Elkin Díaz, Jeanne Balibar

Die Floristin Jessica kommt aus Schottland und lebt nun in Kolumbien. Eines Nachts wird sie von einem merkwürdigen Knall aus dem Schlaf gerissen. Für sie hörte es sich an, als wäre eine Betonkugel in fließendes Wasser gefallen, nur dass das Echo metallisch klang. Jessica erzählt dem jungen Tontechniker Hernan von ihrem Höreindruck, doch das Geräusch lässt sich nicht so einfach am Mischpult rekonstruieren. Jessica versucht weiter, das mysteriöse Geräusch zu identifizieren. Sie hört es noch mehrmals, offenbar nimmt aber niemand außer Jessica den Knall wahr...

KINO ARSENAL
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