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Kalender


Jun 10
19:30 Uhr

Lippen Schweigen

Von der goldenen Operetten-Ära zur braunen Ein musikalischer Abend über Glanz und Elend der leichten Muse



Die Operette lebt! Sie vereint groben Unfug mit philosophischen Ansätzen, mischt Freudentränen mit jenen des tiefsten Schmerzes und tanzt auf dem Vulkan, während die Welt untergeht. Travestie und Anzüglichkeiten halten dem Publikum den Spiegel vor, ungebremst sprengt Operette die Grenzen der Prüderie, macht so manches gesellschaftsfähig, was keiner auszusprechen wagt. Doch 1933 zogen Wolken auf am operettigen Firmament. Aus einer zu großen Teilen jüdischen Kunstgattung wurde im Laufe weniger Jahre eine deutsche Saubermann-Variante, die ihre entleerten Adern mit Parolen und Kalenderblatt-Lyrik zu füllen versuchte. Aus Spaß und Nervenkitzel wurde entschärfte Unterhaltung mit glattpolierter Oberfläche - ein Narkotikum.

Paul Abraham, Fritzi Massary, Richard Tauber, Emmerich Kálmán und viele andere, die es noch rechtzeitig schafften, flohen aus Deutschland und kurz darauf aus Österreich. Dort hielt ein resignierter Franz Lehár die Stellung, während Fred Raymond, Friedrich Schröder oder Arno Vetterling die Operette vom Rande des Vulkans geradewegs in den Abgrund tanzen ließen.

Veranstaltungsort

Theater Ulm
Herbert-von-Karajan-Platz 1
89073 Ulm

Lageplan


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