ChansonPop:

LÜÜL & BAND – „Fremdenzimmer Tour“

www.lüül.de

präsentiert von Wüste Welle
local support: THE NAVY BLUE PROJECT
Es ist wohl Lüüls Stimme, die einen unmittelbar für seine Lieder einnimmt. Sein sympathisches Timbre, die freundliche Rauheit des Gesangs, die einem Berliner eigene Schnoddrigkeit, gepaart mit polyglotter Weltläufigkeit, umarmen uns wie gute Gastgeber, deren Fremdenzimmer man gerne bezieht.
Nach einer Dreiviertelstunde mit Lüüls neuem Album fühlt man sich bereits sehr zu Hause in diesem durch Raum und Zeit treibenden “Fremdenzimmer” und möchte den Aufenthalt dort gerne verlängern. Denn “Leben ist gut – nur die Welt ist schlecht”. Um die eigene optimistische Grundstimmung zurückzugewinnen, muss man manchmal eine Auszeit nehmen vom Tosen des Drumherums. Auf irgendeinem Berg oder Bug, von dem aus man “ruhig und gelassen” auf den ganze Schlamassel schauen kann.
Lüül ist voller Geschichten. Kein Wunder, bei diesem Leben, nachzulesen in seiner kurzweiligen Autobiografie. Der Mann hat echt Strecke gemacht. Von West-Berlin raus in die weite Welt. Wo Berliner doch so gar nicht gerne reisen. Für Lüül gelten ohnehin andere Koordinaten: Eichkamp – Paris – New York. Oder auch: Agitation Free und Ash Ra Tempel, Nico, Rocktheater Reineke Fuchs und die 17 Hippies, Gitarre und Banjo.