Internationaler Museumstag

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Spitzentechnik – Zum Internationalen Museumstag bietet das urmu ein Programm zur Sonderausstellung „Speer kaputt! Was nun?“

„Speer kaputt! Was nun?“ heißt die Sonderausstellung des Urgeschichtlichen Museums Blaubeuren (urmu) in dieser Saison. Zum Internationalen Museumstag am Sonntag, 22. Mai, führt das Museum seine Gäste in Theorie und Praxis in die Ausstellung ein. Von 11 bis 12 Uhr gibt es die Interaktive Führung „Spitzentechnik“, und zwischen 14 und 17 Uhr können die Gäste Knochennadeln und Naturschnüre herstellen.

Die Sonderausstellung dokumentiert die Herstellung eines altsteinzeitlichen Speers – einer alltäglichen Arbeit von Eiszeitmenschen auf der Schwäbischen Alb. Denn ein zerbrochener Speer war für eiszeitliche Jäger ein häufiges Malheur, wie archäologische Funde zeigen. Zu einer neuen perfekten Jagdwaffe waren es etwa 200 Arbeitsschritte. Welche das sind, erfahren Besucher im urmu nicht nur anhand von Ausstellungstafeln und Exponaten. Sie sind aufgefordert, mit Feuerstein an einem Stamm zu schnitzen, mit Sandstein Geweih zu schleifen und Sehnen zu einer Schnur zur Befestigung einer Geschossspitze zu drillen. Überdies gibt es für Familien ein Ausstellungsspiel: Auf Wissens- und Ereignisfeldern geht es in einem Steinzeitparcours auf die Jagd. Die Mitmach-Ausstellung ist noch bis zum 8. Januar 2017 zu sehen.

Das urmu ist das zentrale Museum für Altsteinzeit in Baden-Württemberg und stellt das eiszeitliche Leben am Rand der Schwäbischen Alb vor 40.000 Jahren vor. Höhepunkte sind die älteste Kunst und die ältesten Musikinstrumente der Menschheit mit zahlreichen Originalfunden aus der Region.