Grohmann`s Politischer Aschermittwoch

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Öl ins Feuer, Sand ins Getriebe

Zwischen schwarzen Afghanen und roten Socken, Käsmann und Käsekuchen treibt Peter Grohmann mit einem lachenden und einem weinenden Auge seine Späße - mitunter auf dem Akkordeon begleitet vom sangesstarken Bruderherz Ingo. Der kleine Dicke schmettert seine Flüchtlingsarien unters Volk, dass es eine Lust ist - die Lieder von der verlorenen Heimat gelten Erika Steinbach Rück genauso wie Frank Walter Steinmeier, Peer Steinbrück, Günther Oettinger und allen anderen Vertriebenen.

Grohmanns politischer Aschermittwoch im Theaterhaus ist fast schon eine Institution: Der Kabarettist mit der Schnodderschnauze a la Dieter Hildebrand ist gemein, mitunter spitzbübisch-spitzfindig und wär doch so gern gemeingefährlich. "Engagiertes, politisches Kabarett, das den Zeitgeist gegen den Strich bürstet", meint die Frankfurter Rundschau. Trost gegen vorschnelles Ertrinken im Mittelmeer, Isolationshaft oder ein bissel Folter verspricht der Kabarettist: Ein neues Fass voll schwarzen Humors, in dem die Sehnsucht nach einem verlorenen Paradies wie ein Fettauge oben schwimmt.