Die Zoogeschichte von Edward Albee

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Eine Produktion von SPIELER.theater.stuttgart
von Edward Albee

Die Begegnung zweier Männer an einem sonnigen Nachmittag im New Yorker Central Park beginnt beinahe komödiantisch, wird aber im Verlauf immer dramatischer und endet als Tragödie. Peter, leitender Angesteller eines Verlagshauses, verbringt gelegentlich seine Sonntagnachmittage auf einer Parkbank im Central Park, um ohne Familie und in Ruhe ein Buch zu lesen. An diesem Sonntag taucht ein Mann namens Jerry auf, der zunächst nur nach dem Weg fragt, dann aber Peter in ein Gespräch verwickelt und ihm fragmentarisch nach und nach seine Lebensgeschichte erzählt. Es ist die Geschichte eines Außenseiters ohne familiäre und persönliche Bindungen, der sein Leben damit verbringt, sich Fragen nach Sinn und Unsinn menschlicher Existenz und menschlicher Beziehungen zu stellen. Sein eigenes Leben hat er reduziert auf das materiell Allernotwendigste und in seinen Schilderungen wird deutlich, wie seine Bemühungen, um Nähe und Zugang zu anderen scheitern: "Wenn wir uns so missverstehen können, warum haben wir dann das Wort 'Liebe' überhaupt erfunden?"

Für dieses Projekt haben sich Moritz Brendel (Jerry), Manfred Weiß (Peter) und Siegfried Bühr (Regie und Ausstattung) in der neuen Theaterformation "theater SPIELER stuttgart" zusammen getan.

"Die Zoogeschichte", der Erstling des amerikanischen Dramatikers Edward Albee verfügt bereits über alle Qualitäten, die Albees Stücke bis heute auszeichnen: Schauspielerstücke mit spannenden und nuancenreichen Charakteren, brillanten Dialogen und der zeitlosen Untersuchung menschlicher Beziehungen. Edward Albee schrieb die "Zoogeschichte" im Jahr 1958 in einem, wie er selbst sagt, "dreiwöchigen Rausch" - und das Stück wurde zunächst von zahlreichen Verlagen abgelehnt, bis es 1959 am Berliner Schillertheater zur Welturaufführung gelangte.