24. Juli bis 25. Oktober

PFERDE – Fotografien von Yann Arthus-Bertrand

<p>Grandiose Aufnahmen aus der Vogelperspektive und das wohl umfassendste Unternehmen der Luftbildfotografie machten ihn weltberühmt: Sein globales Porträt „Die Erde von oben“ wurde zum Kinofilm und einer der erfolgreichsten Bildbände aller Zeiten. Am Boden lichtet Yann Arthus-Bertrand seit über 20 Jahren Kühe, Schafe, Schweine, Hunde und Katzen ab. Es sind keine herkömmlichen Fotografien, sondern Charakterstudien der schönsten Rassen ihrer Art, die zudem der individuellen Persönlichkeit jedes Wesens nachgehen. Für seine Hommage an das Pferd widersetzte er sich den Konventionen des klassischen Pferdeporträts und zog 15 Jahre mit einem mobilen Studio um die Welt.<br /><br />Pferde zu fotografieren verlangt einem fast so viel Geduld und Können ab wie Pferde zu zähmen. Denn anders als die kraftvolle Gelassenheit eines Stiers oder die Sanftmut eines Schafs entfaltet das Pferd seine ganze Schönheit erst in der Bewegung: es tänzelt, galoppiert, springt, trabt. Yann Arthus-Bertrand ist der Spagat gelungen, dies in statischen Bildern einzufangen. Er verlegte sein Atelier nach draußen und bewahrte mit einer braunen Plane als Hintergrund die Anmutung einer Studiofotografie. Herausgekommen sind Bilder von umwerfender Dynamik. Er zeigt das Pferd nicht nur als elegantes, sondern als athletisches und lebhaftes Tier. Er verbindet es mit der Landschaft, der Kultur und den Menschen, die sein Leben bestimmen: den Besitzern, Ausbildern, Pflegern, Reitern.<br /><br />Von den afrikanischen Savannen über die sibirische Taiga bis in die Höhen des Himalayas: Die Ausstellung im Naturkundemuseum ist eine fotografisch-künstlerische Weltreise auf den Spuren des Pferdes, seiner Vielfalt und Bedeutung in der Geschichte der Völker. In einzigartigen poetischen Bildern vermittelt sie die choreografische Schönheit der Tiere und die Beziehung zwischen Pferd und Mensch.</p>