„Dilemma aus der Diaspora“ Ein musikalische Reise durch Armenien

oder: Der Musikalische Versuch einer Erklärung

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„Dilemma aus der Diaspora“ Ein musikalische Reise durch Armenien oder:
Der Musikalische Versuch einer Erklärung

2015 jährt sich der Genozid an den Armeniern zum 100. Mal, begangen von der Regierung des Osmanischen Reichs nach der Wahl der scheinbar fortschrittlichen “Jungtürken”, die auch die Unterstützung der Armenier hatten. Wenn wir allerdings heute von Armenien sprechen, denken wir an die kleine postsowjetische Republik. Das jedoch war nicht das Gebiet, wo der Völkermord stattfand. Barig Nalbantian, Sopran, eine Nachfahrin von Überlebenden, ringt damit, ihre Identität zu erklären, die über vier Generationen und vier Kontinente verbreitet ist: Asien, Afrika, Nordamerika und erst kürzlich auch Europa. Mit Hilfe von Volksliedern und anderen Werken armenischer Komponisten und Autoren stellt sie, zusammen mit Günter Sopper am Klavier, die schmerzliche und chaotische Geschichte ihrer Familie dar, die schließlich in der westlichen Welt Wurzeln schlagen konnte, wo sie selbst auch geboren wurde. Ihre Dankbarkeit, dass sie in Amerika in Freiheit aufwachsen konnte, teilt sie mit Menschen ihrer Generation. Das sind einige der Themen dieses etwa siebzig Minuten langen Programms mit der delikaten Mischung von Humor und Horror in Lyrik und Prosa.