Friedensdekade 2014

"Nicht alles Jetzt ist schon“ - Elazar Benyoëtz und Kolja Lessing zu Gast in Tübingen

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Elazar Benyoëtz, der in Jerusalem in deutscher Sprache dichtende Israeli, ist in Tübingen kein Unbekannter: schon oft hat er seit 1992 mit seinen Aphorismen ein Tübinger Publikum fasziniert.

Einerseits ist es seine Meisterschaft der Sprachverknappung, seine Lust an Sprachverdichtungen und doppelsinnigen Sprachspielen, die seine Lesungen zum Erlebnis machen, andererseits seine Themen: Glaube und Zweifel, Hinnahme und Rebellion, Wahrnehmen und Infragestellen.
Einer, den die Sprachmagie und Assoziationskraft seiner Poesie schon seit langem begeistert, ist der Geiger und Stuttgarter Musikprofessor Kolja Lessing. Daraus entstand die Idee gemeinsamer Lesekonzerte. Das erste fand 2011 im Tübinger Hölderlinturm statt, weitere folgten deutschlandweit. Ein sorgfältig auf die Texte abgestimmtes Programm umspielt die Gedanken, darunter auch Kompositionen zeitgenössischer jüdischer Komponisten.