HOMO FABER

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<p><strong>Regie, Bühne & Kostüme: </strong><br /><strong>Frank Siebenschuh</strong><br /><br /></p>

<p>Walter Faber ist Ingenieur, ein technisch denkender Mensch. Er reist im Auftrag der UNESCO um die Welt, er ist heute in New York, morgen in Venezuela und übermorgen in Genf. Aber er versäumt sein Leben, er hastet von Auftrag zu Auftrag, nebenbei hat er eine Geliebte, die er nicht liebt. Er ist der „Homo Faber“, der herstellende Mensch, der alles kontrollieren und fertigen kann. Bis er auf dem Weg nach Europa die viel jüngere Sabeth trifft. <br /><br />Faber verliebt sich, macht ihr sogar einen Heiratsantrag. Man reist nach Paris, trennt sich, trifft sich wieder. Der große Altersunterschied scheint keine Rolle zu spielen. Faber bietet an, Sabeth zu ihrer Mutter Hanna nach Athen zu bringen. Die gemeinsame Autofahrt wird zur romantischen Bildungsreise durch Frankreich, Italien und Griechenland. <br /><br />Doch Faber ignoriert Entscheidendes: Er kannte einst Sabeths Mutter. Hanna und er waren ein Paar. Bis Hanna schwanger wurde und er sie im Stich ließ. Das ist lange her. <br /><br />Walter Faber ist ein Mensch der Moderne, sein Leben ist von Unstetigkeit, häufigen Ortswechseln und seiner Arbeit geprägt. Alles scheint vorhersagbar und planbar. Die technische Revolution bestimmt den Menschen, beraubt ihn seiner Privatheit und Identität. Bis sich das Schicksal als unberechenbare Kraft bemerkbar macht. <br /><br />Der Schweizer Max Frisch hat mit „Homo Faber“ 1957 einen der großen Romane des 20. Jahrhunderts geschrieben, 1991 hat Volker Schlöndorff den Stoff verfilmt. Alice Asper hat Homo Faber gelungen für die Bühne adaptiert.<br /><br />Alice Asper ist als freie Regisseurin tätig und arbeitete unter anderem in Nürnberg, Meiningen, Ingolstadt und Ulm.</p>