Stefan Merkl ‚KooK‘

Eintritt: 12.- € Mitglieder, Schüler, Studenten: 10.- €

Das Wort "verrückt" hat ihn schon immer fasziniert, gesteht der Pianist Stefan Merkl mit einem verschmitzten Lächeln. Freilich, fügt er schnell hinzu, nicht im Sinn des englischen Slangausdrucks "kook", der "durchgeknallt" oder "versponnen" bedeutet. "Kook" nennt Merkl seine Band, weil diese Dinge "verrücken", an einen anderen Platz stellen will. "Jeder Musiker ist bereit, sich verrücken zu lassen", sagt Merkl über sein Ensemble. Was künstlerische Konsequenzen hat. Dies zeigt sich in den neuen Kompositionen, die der Pianist für Kook geschrieben hat. "Ich schreibe ganz anders, als ich es gewohnt war: Ich setze mich hin und innerhalb von ein paar Minuten schwappt es dann aus mir heraus". Hatte er bisher alles mehr kompositorisch durchdacht, so sind es heute mehr Miniaturen, knappe Vorgaben, manchmal nur Bruchstücke, die prozesshaft von der Band ergänzt und in eine bestimmte Richtung gebracht werden. Insofern ist Kook eine klassische Jazz-Kapelle, bei der improvisatorisch gefeilt und die Grenzen des Genres ausgelotet werden. Jazz wird tatsächlich in seiner ursprünglichen Form verstanden, als "Konglomerat verschiedener Einflüsse und Kulturen", wie es auf der Band-Website heißt. Die beteiligten Musiker, die Merkl meist seit langem kennt, die teilweise auch in seiner Big Band spielen, bringen verschiedene Erfahrungen ein. Das sind neben Merkl, der auch als Musiklehrer am Schwenninger Gymnasium arbeitet, Ralph P. Baumann (Saxofon), Karin G. Stock (Trompete), Sven Frodo Kestel (Bass) sowie Dany Schay (Schlagzeug).