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Vortrag
Mehr Personal in Gesundheit und Pflege
Vortrag von Harald Weinberg MdB (DIE LINKE)

Vortrag von Harald Weinberg MdB (DIE LINKE) über das Modell einer solidarischen Gesundheitsversicherung.
Seit Anfang der 1990er Jahre werden Krankenhäuser zu Wirtschaftsunternehmen nach Kriterien des Marktes und des Wettbewerbs umgebaut. Viele wurden privatisiert, heute geht es oft nur noch um Kosteneinsparung und Gewinnmaximierung. Es herrscht Pflegenotstand - in den Krankenhäusern fehlen mindestens 162 000 Stellen, darunter 100 000 Pflegekräfte. Die Folgen: fehlende Zuwendung, mangelnde Hygiene bis hin zu mehr Unfällen und Todesfällen. Nach vielen Studien steigt das Sterberisiko mit steigender Arbeitsbelastung: Wenn eine Pflegekraft einen Patienten oder eine Patientin mehr zu versorgen hat, steigt das Risiko um bis zu neun Prozent. Ein großer Anteil der Infektionen durch Keime im Krankenhaus kann auf den Personalmangel zurückgeführt werden. Jährlich sterben zwischen 4 000 und 14 0000 Patientinnen und Patienten in deutschen Krankenhäusern wegen einer Krankenhausinfektion. Rund die Hälfte der Todesfälle wäre durch bessere Hygiene vermeidbar! Wir wollen den Abbau von Personal durch Einsparung und Outsourcing stoppen und rückgängig machen. Personalmangel im Krankenhaus gefährdet die Gesundheit der Patientinnen und Patienten. Um den Personalnotstand zu bekämpfen, will DIE LINKE eine gesetzliche Personalbemessung. Nötig sind verbindliche bundesweite Vorgaben, wie viele Pflegekräfte für wie viele Patientinnen und Patienten vorhanden sein müssen. Wir brauchen 100 000 Pflegekräfte mehr! Der Zwei-Klassen-Medizin stellen wir unser Modell einer Solidarischen Gesundheitsversicherung entgegen. Wir wollen eine solidarische Bürgerinnen- und Bürgerversicherung, in die alle entsprechend ihres gesamten Einkommens einzahlen und alle eine gleichermaßen hochwertige medizinische Versorgung erhalten - ohne Zuzahlungen und Zusatzbeiträge, paritätisch von Arbeitgebern und Beschäftigten finanziert. Das Prinzip lautet: Alle zahlen ein, damit es für alle besser und bezahlbar wird.
Im Rahmen des Aktionsmonats Mai des Freien Radio Wüste Welle und seiner Kooperationspartner!
Der Mai 2017 ist Aktions-Monat gegen Rechts: In was für einer Welt wollen wir leben? Seid dabei!
Seien es Brandstiftung in Asylunterkünften, Pegida oder die AfD, die Aufrüstung des Überwachungsstaates oder die allgemeine Abschottung gegen alles vermeintlich Fremde: Zahlreiche Ereignisse der vergangenen Zeit haben uns gezeigt, wie wichtig eine Positionierung gegen rechte Haltungen ist. Rechte Positionen offen zu vertreten wird immer salonfähiger. Ob Viktor Orbán oder Donald Trump: Politiker*innen mit „einfachen Antworten“ und destruktiven Absichten wird durch Wahlen Entscheidungsmacht anvertraut. Diffuse Ängste rauben vielen Menschen den Mut und die Phantasie für ein soziales und humanes Miteinander.
Dem wollen wir etwas entgegensetzen: Uns selbst und unseren Wunsch nach einer freien, demokratischen und weltoffenen Gesellschaft. Als Freies Radio Wüste Welle e.V. wollen wir die freie Kommunikation stärken, Medienkompetenz und politische Meinungsbildungsprozesse fördern.
Deshalb gestalten wir den Mai als Aktionsmonat unter dem Motto "In welcher Welt wollen wir leben? Freie Kommunikation. Gegen Rechts". Neben themenbezogenen Sendungen im Äther wird es auch zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen in der Stadt geben, möglicherweise von Euch als Kooperationspartner*innen parallel in Euren Projekten organisiert um Kräfte zu bündeln und unübersehbar zu werden.
In was für Welt willst DU leben? Schalte ein und sei dabei! Bring' dich ein und lebe DEINE Ideen. Im Äther und auf der Straße.
Mehr Infos immer hier und am schnellsten über aktion.wueste-welle.de!
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