Racheshop_Header1

Kalender


Mai 13
20:00 Uhr

DER TOD UND DAS MÄDCHEN



<p><strong>Deutsch von Ulli Stephan und Uwe B. Carstensen</strong></p>
<p><br /><strong>Regie, Bühne & Kostüme: Britta Schreiber</strong></p>

<p>Es beginnt harmlos. Eine Autopanne mitten in der Nacht und in der Pampa. Roberto Miranda klingelt beim nächsten Haus um Hilfe zu erbitten. Da die nicht bis zum nächsten Morgen zu erwarten ist, schlägt der Hausherr Gerardo Escobar vor, Roberto solle übernachten. Was beide nicht wissen: Gerardos Frau, Paulina Salas, hat das Gespräch der beiden Männer belauscht.<br />Sie ist sich ganz sicher, in Robertos Stimme jenen Mann wieder zu erkennen, der sie Jahre zuvor in einem Militärgefängnis gefoltert und dabei immer Schuberts „Der Tod und das Mädchen“ gehört hat. Kurzerhand überwältigt sie ihren ehemaligen Peiniger, nimmt ihn als Geisel und stellt sich ihm. Doch Roberto bestreitet energisch, dieser Mann zu sein. Paulina beginnt, ihn zu foltern um ein Geständnis zu erpressen, zum Entsetzen ihren Mannes, der ein ordentliches Verfahren und keine Selbstjustiz fordert. Paulina will die Wahrheit. Aber was ist eine Wahrheit wert, die mit Gewalt erpresst ist? Was, wenn es wirklich einen Unschuldigen trifft? Was, wenn es einen Schuldigen trifft? Paulina Salas will die Wahrheit. Auch wenn sie nicht weiß, was sie damit anfangen wird.</p>
<p><br />DER TOD UND DAS MÄDCHEN spielt in Chile in der Zeit nach der Pinochet-Diktatur und war einer der größten Bühnenerfolge der 90er Jahre. Das unerbittliche Dreieck der Figuren zeigt auf beeindruckende Art und Weise wie schwierig es ist, die Folgen einer Diktatur zu überwinden, die tiefe Verletzungen hinterlassen hat. Gleichzeitig ist es ein bemerkenswertes Plädoyer für Aussöhnung und friedliches Zusammenleben. Mit der zunehmenden Demokratisierung Lateinamerikas verschwand auch DER TOD UND DAS MÄDCHEN zusehens von den Spielplänen. Jetzt, ein viertel Jahrhundert später, ist es bitter aktuell angesichts der stetig zunehmenden Zahl von Berichten über Folterungen und militärische Willkürherrschaft in vielen Teilen der Welt. Man ist nicht so weit gekommen, wie man dachte.</p>

Veranstaltungsort

Zimmertheater Tübingen
Bursagasse 16
72070 Tübingen

Lageplan


0 Kommentare

Highlight


Zur Zeit gibt es kein Highlight.
Möchtest Du Deine Veranstaltung zum Highlight machen?
Hier erfährst Du wie das geht!

Weitere Veranstaltungsinfos


Für Region Stuttgart:

Für Region Tübingen:

Für Region Reutlingen:

Für Region Ermstal, Schwäbische Alb:

Für Region Zollernalb:

Für Region Ulm:

Für Region Schwarzwald:


Login



» Passwort/Benutzername vergessen?
» Jetzt registrieren