Wanda

Support: Kent Coda

Bussi Tour 2016

Es ist noch gar nicht so lange her, da hat man aufwändig und wortreich seinem Gegenüber erklären müssen, von welcher Wiener Band man denn hier gerade spricht. Heute genügt eigentlich bloß ein Wort und jeder ist sofort im Bilde: Amore!
In erstaunlich kurzer Zeit ist es Wanda nicht nur gelungen, Band und zugehörige Debüt-Platte auf ein Gold-und-Platin-Level hochzuspielen, sondern man hat es ganz nebenbei auch nich geschafft, mit "Amore" sein eigenes Schlagwort ins Wörterbuch der deutschsprachigen Popkultur zu zimmern. Da ist jetzt noch nicht mal über die kollektive Europhie an der Schwelle Hysterie gesprochen, die Wanda in den über hundert Konzerten der letzten zwölf Monate auszulösen vermochten.

Knappe elf Monate nach "Amore" erscheint nun mit "Bussi" also bereits Album zwei, welches den Weg von "Amore" weiterführt, aber auch neue Facetten zeigt. Introspektiver, persönlicher, ja gewissigermaßen souliger ist es geworden. Diese ureigene Grammatik, die tief in jedem einzelnen von Marcos Song-Texten greifbar ist und den Fans der Band eine beinah schon unheimliche Identifukation mit Wanda ermöglicht, gilt natürlich weiterhin.

Als Wanda-Fan ist man kein "User", kein "Konsument", kein Opfer einer totgeweihten Industrie, die schon beinah an Glamour, Abenteuer und Rebellion verspielt hat. Man ist ein Eingeweihter: Sex, Tod, Europhie, Drogen und diese unerschrockene, bedingungslose Lust am Leben, machen Wanda so wichtig. Und richtig: Bussi.

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