Leonce und Lena

ein Lustspiel von Georg Büchner

Am Freitag ist um 19.30 Uhr im Theater Hammerschmiede die Premiere des Theaterstückes „Leonce und Lena“ - ein Lustspiel von Georg Büchner, mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu sehen. Die Regie und Bearbeitung erfolgen durch Angela von Gündell und Sabine Niethammer. Gefördert wird dieses Projekt durch die Sparkasse Tübingen und die Bürgerstiftung Rottenburg. Der Eintritt beträgt 12, im VVK 10 und ermäßigt 5 Euro. Nähere Infos über das WTG 07472/ 916236 oder das Theater Hammerschmiede 0172/7232512, www.theater-hammerschmiede.de.
Weiter Aufführungen sind am Samstag, den 20. Juli um 19.30 Uhr und bereits am Donnerstag, den 18. Juli und Freitag, den 19. Juli jeweils um 10 Uhr für Schulklassen (Anmeldung erforderlich).
Das Stück “Leonce und Lena” von Georg Büchner beschreibt die Leere, Hysterie und Haltlosigkeit, die den Menschen mitunter befällt, wenn er auf dem Weg ist von der Selbstverständlichkeit zur Selbstbestimmung.Die Angst, den eigenen Weg nicht zu finden, lediglich zu kopieren, zu wiederholen, ist sicher den meisten Jugendlichen bekannt. Diese Angst gibt es heute wie damals. Die Welt sieht heute anders aus, der Mensch hat sich kaum verändert. Er liebt und hasst, sucht und zweifelt, und um diesem Wirrwarr der Gefühle eine Stimme zu geben, hat jede Zeit ihre Literaten. Wer heute chillt, pflegte damals den Müßiggang. Verändert haben sich die Bilder, um die Seelenzustände zu beschreiben, die Gefühle sind die gleichen. Je mehr Bilder und Ausdrucksmöglichkeiten uns zur Verfügung stehen, desto genauer, umfassender können wir unsere eigenen Zustände begreifen. Das Stück ist voller kabarettistischer Spitzen, über die man lachen kann und die doch bittere Wahrheiten offerieren.
Büchners Sprache ist das Gegenteil unserer heutigen Kommunikationsweise. Sie greift um sich, bebildert, wo wir kurz und möglichst noch mit Abkürzungen kommunizieren.