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Who killed Marilyn?

Ausgezeichnete Krimikomödie und Liebesgeschichte um den mysteriösen Tod einer charmanten Marilyn-Monroe-Kopie in der französischen Provinz.
Frankreich 2011 102 min FSK 12
Schriftsteller David Rousseau (Jean-Paul Rouve) begeistert mit seinen Romanen die Fans. Ungeduldig erwarten sie und seine Verlegerin das neue Buch. Aber Rousseau will einfach nichts einfallen. Noch dazu steckt er in der Provinz fest, genauer gesagt in Mouthe, dem kältesten Dorf Frankreichs. Eigentlich wollte er hier das Erbe seines Onkels antreten, aber das entpuppte sich als ausgestopfter Hund. Jetzt wartet er frierend auf eine Inspiration. Die kommt, als Rousseau erfährt, dass die Dorfschönheit Candice Lecoeur (Sophie Quinton) ermordet wurde. Weil ihr Körper abseits des Dorfes aufgefunden wird, im Niemandsland zwischen Frankreich und der Schweiz, ermittelt die Polizei nicht weiter und deklariert den Fall als Selbstmord. Rousseaus Interesse aber ist geweckt: Fußstapfen im Schnee deuten darauf hin, dass der Körper dort platziert wurde. Wer hatte ein Interesse daran, das schöne Starlet, das für den lokalen Käse warb und Marilyn Monroe so ähnlich sah, umzubringen? Rousseau liest ihre Tagebücher – und je länger er recherchiert, desto mehr Parallelen zwischen Candice und Marilyn findet er.
Leben und Leiden von Marilyn Monroe haben nichts von ihrer Faszination verloren. Erst vor wenigen Wochen verkörperte Michelle Williams sie in „My Week With Marilyn“. Der blonde Leinwand-Star funktioniert noch immer als Projektionsfläche – sie ist der Prototyp weiblicher (Leinwand)-Erotik, steht aber gleichzeitig für das sehnsüchtige Verlangen nach wahrer Liebe und sein tragisches Scheitern im wahren Leben. Regisseur Hustache-Mathieu und die Hauptdarstellerin Sophie Quinton verstehen es, mit diesem Mythos zu spielen und ihn in einem anderen Setting wieder auferstehen zu lassen. Quintons Spiel beruht nicht so sehr auf äußerlicher Ähnlichkeit mit der Monroe, obwohl die in erstaunlichem Maß vorhanden ist. Sie vermag es vielmehr, in ihren wenigen Szenen – die Figur der Candice taucht nur in Rückblenden auf – sowohl den erotischen, vor allem aber tragischen Aspekt der Figur lebendig werden zu lassen.
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