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Die Piraten! - Ein Haufen merkwürdiger Typen

Was macht einen wirklichen Piraten aus? Die Menge an gekaperten Schiffen? Die Anzahl an versteckten Schätzen? Weit gefehlt! Das erstrebenswerteste Ziel ist es, zum „Besten Piraten des Jahres“ gekürt zu werden. Eine Ehrensache für den Piratenkapitän, der auf den furchteinflößenden Namen Piratenkapitän hört. Die Konkurrenz ist groß diese Jahr, doch ein Pirat wie der Kapitän läßt sich nicht so schnell ins Bockshorn jagen.
Kinderfilm USA / GB 2012 88 Min. FSK 6
Wir schreiben das Jahr 1837, die Weltmeere sind noch nicht in allen Ecken erforscht und befriedet, Charles Darwin muss seine Theorien über die Vererbungslehre noch ein wenig mit Material unterfüttern, und Königin Victoria, die gerade frisch den Thron des Vereinigten Königreichs bestiegen hat, hasst Piraten. Ausdrücklich und nachdrücklich sagt sie das und handelt entsprechend.
Aus dem bequemen London gesehen mag es also nicht als die leichteste Zeit für Freibeuter erscheinen, aber der Piratenkapitän Pirate Captain und seine hochgradig generisch benamste Crew (vom >Piraten mit dem Schal< bis hin zum >erstaunlich kurvigen Piraten< ist alles dabei, und der Papagei heißt Polly) lassen sich dadurch nicht stören. Obgleich er schon in den letzten Jahren weit abgeschlagen war, will sich Pirate Captain auch nicht davon abhalten lassen, beim Wettbewerb zum Pirat des Jahres mit anzutreten, auch wenn seine Konkurrenten Black Bellamy und Cutlass Liz deutlich bessere Karten, weil: größere Beutemengen haben.
Wem das nur ein wenig albern vorkommt, sollte sich für noch größere Mengen Unsinn mit ein wenig Rum und ähnlich angemessenen Getränken wappnen: Die Piraten - Ein Haufen merkwürdiger Typen kommt aus dem Hause Aardman, das auch für Chicken Run – Hennen Rennen und die Wallace & Gromit-Filme verantwortlich zeichnet, und das verspricht außer bezaubernden Knetfiguren vor allem stilistisch sichere und filmhistorisch fundierte Albernheiten in ziemlich hoher Frequenz. Allein schon die Montagesequenz von Pirate Captain auf der Jagd nach Beute: Stets schwingt er sich mit dem Seil elegant und motiviert aufs Deck des gekaperten Schiffes – und landet erst auf einem Schiff mit Leprakranken, dann inmitten einer Kindergruppe beim Schulausflug und schließlich auf einem Geisterschiff, das sich prompt in Luft auflöst.
Familienkino: Begleitende Erwachsene zahlen nur den Kinderpreis!
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