Ein Sommernachtstraum

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Eine musikalische Komödie // William Shakespeare

%u201EPhantasie treibt Blüten, fabuliert mehr, als ein klarer Kopf verstehen kann %u2026%u201C %u2013 durch ein paar winzige rauschhafte Zaubertropfen, gewonnen aus dem Saft einer besonderen Blume, gerät in William Shakespeares Komödie EIN SOMMERNACHTSTRAUM die komplette Menschen- und Fabelwelt durcheinander: Der Elfenkönig Oberon hat sich mit seiner Gattin Titania hoffnungslos zerstritten und schickt aus Rache seinen Diener Puck mit dem folgenschweren Rauschmittel los, das die ahnunglos erwachende Titania in heiße Liebe zu dem Erstbesten entbrennen lässt, der ihr über den Weg läuft. Aber nicht nur Titania, auch vier junge unbedarfte Liebende, die vor den strengen Heiratsgesetzen des Athener Hofes in den dunklen Wald geflohen sind, und eine redliche Handwerkertruppe, die sich in besagten Wald zurückgezogen hat, um das höchst tragische Theaterstück über die unglückliche Liebe von %u201EPyramus und Thisbe%u201C zu proben, trifft Oberons Zauberspuk empfindlich %u2026
Meisterhaft führt Shakespeare im Chaos der Sommernacht blinde Liebeslust und berechnende Macht, euphorische Anarchie und zivilisatorische Ratio, wildes Begehren, tief geglaubte Liebe und plötzlichen Sinneswandel der Gefühle zu einem surrealen Traum zusammen. Simone Sterrs Inszenierung und Jojo Bülds musikalische Interpretation des SOMMERNACHTSTRAUMS betonen gleichermaßen die urkomisch-komödiantische wie auch die ambivalent-psychedelische Seite dieses nächtlichen Trips, aus dem man gleichermaßen entrückt wie erschrocken und erstaunt erwacht.
Regie: Simone Sterr / Musik/Musikalische Leitung: Jojo Büld / Bühnenbild: Marion Eiselé / Kostüme: Mascha Schubert / Dramaturgie: Inge Zeppenfeld/Ralf Siebelt Mit: Raffaele Bonazza / Britta Hübel / Michael Kientzle / Bernhard Klasing / Benjamin Kradolfer-Roth / Hildegard Maier / Nadia Migdal / Silvia Pfändner / Julienne Pfeil / Karlheinz Schmitt / Patrick Schnicke / Johannes Schön Elfenband: Charlotte Brandi / Matze Pröllochs / Joel Siepmann