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Sinfonie Nr. 11 g-Moll op. 103 "Das Jahr 1905"
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Biografie
Der „Petersburger Blutsonntag” im Januar 1905 war Teil der revolutionären Unruhen in Russland, denen der Zar mit vordergründigen Zugeständnissen begegnete und somit die Chance auf eine demokratische Erneuerung verspielte. Mehr als 50 Jahre später setzte Dmitri Schostakowitsch in seiner elften Sinfonie der Revolution des Jahres 1905 ein musikalisches Denkmal. Eindrucksvoll schildert der Komponist den eisesstarren Petersburger Schlossplatz, auf dem sich Demonstranten und Soldaten begegnen, Mord und Trauer sowie einen Abgesang, der den schwankenden Boden unter dem fragilen Staatsgebilde in Tönen ausdrückt.
Auf schwankendem Boden stand auch Schostakowitschs Karriere – nie konnte er sicher sein, ob seine Musik den Machthabern in der Sowjetunion zusagte oder ob er Repressalien zu erwarten hatte.

Altersempfehlung » ab 12 Jahre
Epochen » Moderne (ca. 1900-1945)
Gattung » Symphonie
Wissenschaft & Forschung » Medizin